Die Theoretische Halbleiterphysik befand sich in der Mainzer Gasse 33 (oben links im Bild). Der Lehrstuhl für Theoretische Festkörperphysik wurde mit Prof. Otfried Madelung (1962-1987) besetzt.

Die Experimentelle und die Theoretische Halbleiterphysik bildeten eine gemeinsame AG Halbleiter, eine Konstruktion, die auch international als nachahmenswertes Vorbild betrachtet wurde. Das Arbeitsgebiet dieser Gruppe umfasste in den sechziger bis achtziger Jahren die Erforschung der elektronischen Eigenschaften technologisch relevanter Halbleiter, wobei amorphe Halbleiter in den Vordergrund rückten. Elektrische Transportphänomene und optische Charakterisierung wurden nicht nur experimentell bearbeitet, sondern es wurde auch die Anwendung dieser Materialien in Bauelementen wie z.B. Solarzellen aus amorphem hydrogenisiertem Silizium studiert. Unterstützt wurde diese experimentelle Forschung durch theoretische Arbeiten, die sich mit dem Einfluss von Unordnung auf die elektronischen Eigenschaften von Festkörpern befassten. So entwickelte sich Marburg zu einem international anerkannten Zentrum der Forschung an ungeordneten Halbleitern.

Nun haben sich die ehemaligen Diplomanden und Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Hochschullehrer der ersten Jahre zu einem Ehemaligentreffen zusammengefunden. Obwohl inzwischen einige Jahrzehnte vergangen sind, konnten wir doch wieder den Kontakt zu vielen noch lebenden AG-Mitgliedern herstellen. Wir kennen noch fast alle Namen, leider aber nicht alle Adressen und E-Mail-Adressen. Wer uns da weiterhelfen kann, bislang verschollene Ehemalige benennen oder sogar ihre (e-Mail-)Adresse weiß, wende sich bitte an den Webmaster .